Rendezvous mit Tizian, Rubens, Bruegel & Co in der Gemäldegalerie

Sie kennen bestimmt die Jahrszeitenserie von Bruegel. Drei Bilder davon befinden sich im Kunsthistorischen Museum in Wien. Was ist so besonders an diesem Bild? Nun, es ist die erste Winterlandschaft der Kunstgeschichte. Spüren Sie die Witterung, fühlen Sie die Stimmung eines kalten Wintertages, hören Sie wie der Schnee unter den Füßen knirscht ..... Aber hat es diese Landschaft wirklich so gegeben? Lassen Sie sich von den Meisterwerken in eine andere Welt und Zeit entführen. Ich erzähle Ihnen Geschichten dazu und mit Hilfe Ihrer Phantasie werden die Bilder lebendig.

Oder möchten Sie lieber auf den Spuren der Göttin der Liebe durch die Gemäldegalerie wandern und berühmte Frauenporträts bewundern? Atemberaubend schön, erotisch, abseits vom heutigen Schönheitsideal.

 

So wie Rubens seine zweite Ehefrau in dem Moment, als sie gerade ihren Pelzmantel fallen lässt, bevor sie ihr Bad betritt, als Sinnbild der Venus malte. Wenn das nicht das schönste Kompliment der Kunstgeschichte ist?! Wollen Sie die Geschichte über ihren großen Perlenohrring auch hören? Übrigens: er war 53, sie erst 16 Jahre alt als sie heirateten.

 

Oder was halten Sie von den gemalten Schönheiten, le belle donne Tizians in Venedig des Cinquecento? Was glauben Sie, sind sie brave Bräute vor ihrer Verheiratung oder doch Kurtisanen?

 

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Ich halte noch viele spannende Geschichten für Sie bereit. So wird der Besuch in dieser weltberühmten Gemäldegalerie ein Erlebis. Das verspreche ich Ihnen.

 

 

Kaiserliche Schatzkammer - Glanz & Glamour der Habsburger

© Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM
© Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM

Die Schätze der Habsburger: ungeahnter Prunk und Glanz. Diamanten, Rubine, Smaragde, Saphire, Opale, Juwelen wohin das Auge reicht. Hier funkelt es überall! Bestaunen Sie die Reichskrone und die Österreichische Kaiserkrone, 800 Jahre (!) alteTextilien, Schätze, die für die Habsburger ungemein kostbar waren: den "Aikhürn" und die Achatschale oder besser gesagt den Heiligen Gral ..... 

 

 

Hofjagd- und Rüstkammer - die teuerste Mode aller Zeiten

Was darf es sein? Haben Sie immer schon von Schnabelschuhen (vor 500 Jahren sehr angesagt) geträumt, oder sollen es doch die später modischeren Kuhmaulschuhe sein?

 

Sie hatten bisher nur wenig übrig für Rüstungen? Dachten, diese seien etwas Langweiliges oder sogar Verrostetes? Ihre Meinung wird sich bei diesem Besuch ändern! Diese Harnische hier glänzen und sind wunderschön bearbeitet. Feinste Handarbeit. Maßarbeit. Genauer Abguss des Trägers. Rüstungen, die teuerste Mode aller Zeiten! Wenn manchmal auch untragbar, oder haben Sie schon versucht mit Schwimmflossen an den Füßen zu gehen? Turniere, das kostspieligste Hobby aller Zeiten, vergleichbar mit den heutigen Formel 1-Rennen. Rüstungen, eben die Ferraris von damals. Nun, Sagen Sie "ja"?

 

Hat ein Turnierpferd überhaupt etwas gesehen? Nein, gar nichts. Übrigens der Reiter auch nicht viel mehr durch den schmalen Schlitz. Es würde auch kein vernünftiges Pferd auf ein anderes zugaloppieren, auf dem ein Ritter mit einer langen, spitzen Lanze sitzt, denken Sie sich. Wie hat man die Pferde dann doch dazu gebracht? Eben, indem man ihnen die Augen verdeckt hat und durch das Vertrauen zum Reiter, das man Ihnen mühsam antrainiert hat. Übrigens, die Schellen hatten auch eine wichtige Aufgabe. Ohne sie wären die Tiere vielleicht doch davongerannt. Und das wäre das letzte, was ein Ritter bei einem Turnier hat brauchen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wagenburg - Luxusfahrzeuge, die Flugzeuge von damals?

© Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM
© Kunsthistorisches Museum mit MVK und ÖTM

Nur so teuer wie Flugzeuge heute, aber keinesfalls schnell waren diese Kutschen. Dieser hier ist der berühmteste Wagen im Museum, der sogenannte Imperialwagen des Wiener Hofes. Wirklich fahren konnte man damit nicht, höchstens im Schritttempo (trotz der acht Pferde). Und bremsen auch nicht! Es wiegt nähmlich unglaubliche 4000 Kilo! Und wie hat man die Kutsche dann nach Budapest, zur Krönung von Franz Joseph und Sisi geschafft?

 

Und womit kutschierten Kronprinzen und Erzherzöginnen schon in ihren frühen Jahren? Hier können Sie die kaiserlichen "Kinderwägen" von damals bestaunen. Übrigens, gezogen wurden diese Kinderkutschen nicht nur von Ponys, sondern auch von Schafen und Ziegen.

 

Wussten Sie, dass einige Wägen aus dem kaiserlichen Bestand noch immer als Fiaker über die Straßen von Wien kutschieren? Ein besonderes Museum mit besonderen Geschichten.